Neue Ressource für Gastroenterologen zum Einsatz von Probiotika und Präbiotika in der klinischen Praxis

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May 29, 2023

Neue Ressource für Gastroenterologen zum Einsatz von Probiotika und Präbiotika in der klinischen Praxis

15. Mai 2023

15. Mai 2023

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von der International Scientific Association for Probiotics and Prebiotics

Wissenschaftliche Erkenntnisse und nicht populäre Ideen sollten probiotische und präbiotische Empfehlungen im klinischen Umfeld bestimmen. Weltweit tauchen immer wieder Erkenntnisse darüber auf, wie Probiotika und Präbiotika effektiv in der Patientenversorgung eingesetzt werden können, doch Gesundheitsfachkräfte haben oft Schwierigkeiten herauszufinden, wo die Beweise für eine bestimmte Erkrankung stehen.

Die Weltorganisation für Gastroenterologie (WGO) hat kürzlich ein aktualisiertes Leitliniendokument veröffentlicht, das Gastroenterologen und anderen Ärzten dabei helfen soll, geeignete klinische Anwendungen für Probiotika oder Präbiotika zu verstehen. Die Richtlinie wurde mit Beiträgen von Experten für Gastroenterologie, Probiotika und Präbiotika erstellt, wobei die Bemühungen von Experten der International Scientific Association for Probiotics and Prebiotics (ISAPP) gemeinsam geleitet wurden.

Zur Erstellung der Leitlinie werteten die Experten umfassend die Evidenz randomisierter, kontrollierter Studien zu Magen-Darm-Erkrankungen aus, darunter auch, welcher Stamm oder welche spezifische präbiotische Substanz eine positive Wirkung zeigte. Die Leitlinie enthält eine Liste von Erkrankungen, bei denen es positive Hinweise auf die Wirksamkeit von Probiotika und/oder Präbiotika gibt.

Eine Erkrankung wurde in die Liste aufgenommen, wenn mindestens eine randomisierte, kontrollierte Studie eine positive Wirkung zeigte. Die Richtlinie umfasst auch den Grad der Evidenz, die den Nutzen bei jeder Erkrankung belegt, basierend auf einer Klassifizierung des Oxford Centre for Evidence-Based Medicine.

Prof. Francisco Guarner, MD, Ph.D., Leiter des WGO-Projekts, kommentierte: „Unser Ziel für dieses Projekt war es, globalen Gastroenterologen und anderen Gesundheitsfachkräften einen Leitfaden zur Verfügung zu stellen, der es ihnen ermöglicht, Probiotika und Präbiotika in eine Evidenz zu integrieren.“ -basierte Art und Weise in ihre tägliche Arbeit der Patientenversorgung integrieren.“

Zu den Erkrankungen, bei denen Probiotika/Präbiotika einen Nutzen zeigen, gehören einige bekannte: Durchfallerkrankungen, Reizdarmsyndrom, entzündliche Darmerkrankungen und Laktosemaldigestion. Bei Säuglingen sind infantile Koliken und nekrotisierende Enterokolitis in der Liste enthalten. Es gibt jedoch auch positive Belege für einige Erkrankungen, die nicht oft mit probiotischen/präbiotischen Vorteilen in Verbindung gebracht werden: Insulinresistenz, nichtalkoholische Fettlebererkrankung, H. pylori-Infektion und sogar die allgemeine gesundheitsbezogene Lebensqualität.

Die in der Leitlinie zusammengefassten Erkenntnisse bekräftigen die Annahme, dass nicht alle Probiotika gleich sind und dass positive Ergebnisse in Studien davon abhängen, welche Probiotika oder präbiotischen Substanzen in welcher Dosierung getestet werden.

Die Experten achteten darauf, dass nicht alle nachweislich wirksamen Produkte in allen Ländern erhältlich sind. Darüber hinaus sollten Ärzte trotz insgesamt positiver Evidenz für die aufgeführten Erkrankungen nicht davon ausgehen, dass alle Probiotika oder Präbiotika bei jeder Person wirksam sind.

Dr. Mary Ellen Sanders Ph.D., ISAPP Executive Science Officer und Co-Vorsitzende des Projekts, erklärte: „Diese Richtlinie erkennt an, dass umsetzbare Beweise für den Einsatz von Probiotika und Präbiotika in der klinischen Praxis vorliegen. Sie ist ein hervorragendes Werkzeug für Gesundheitsdienstleister.“ um ihnen zu helfen, das Probiotikum oder Präbiotikum an die Bedürfnisse des Patienten anzupassen.“

Mehr Informationen:Leitfaden: www.worldgastroenterology.org/ … otics-and-prebiotics

Weitere Informationen: Zitat